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Historische Entwicklung

In meinem persönlichen Umfeld, in welchem quer durch die Altersschichten von technophilen bis zu technophoben alle Haltungen vertreten sind, zeigte sich durchwegs folgende zeitliche Entwicklung der Heim-Computerinfrastruktur. Besonderes Augenmerk wird hier auf die Netzwerktechnologien sowie die zwecks Datensicherung und -austausch verwendeten Technologien gelegt.

Diese Betrachtung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll vor allem die nachfolgende Definition des typischen Heimnetzwerks motivieren. Die Angabe der Jahreszahlen dienen einer vergleichenden Epochierung, jedoch nicht einer absoluten Ordnung.

<2000: PCs

Generell verbreitet waren vor der Jahrtausendwende Heim-PCs als Arbeits- und v.a. Schreibstationen. Pro Haushalt war i.d.R. ein Einzelplatzcomputer vorhanden. Datenaustausch ge­schah vornehmlich mittels Wechseldatenträger (i.d.R. 3.5”-Disketten), welche ebenfalls für die Datensicherung eingesetzt wurden.

~2000: Private Internet-Anschlüsse

Mit der Verbreitung von Internet-Anschlüssen über die Telefonleitung wurden die privaten Haushalte via Einwahlmodem mit dem Internet verbunden. Diese Technologie ergänzte die bereits bestehende Infrastruktur, hatte jedoch ansonsten wenig Einfluss darauf. Als Wechseldatenträger von grösserer Speicherkapazität kamen ZIP-Disketten auf. Zur Datenspeicherung wurden CD-R eingesetzt.

~2003: Schnelles Internet

Schnelles Internet hielt im Heimnetzwerk in der Form von ADSL- oder ISDN-Routern Einzug. Parallel dazu kamen vermehrt Laptops auf. Datenaustausch wurde damit zunehmend wichtiger und geschah vornehmlich über USB-Stifte mit stetig anwachsender Speicherkapazität. Für die Datensicherung wurden hauptsächlich CD(‑RW), später auch DVD(-RW) eingesetzt.

~2006: WLAN

Mit den ADSL- oder ISDN-Routern hatten elementare Netzwerkdienste wie DHCP im Heimnetzwerk Einzug gehalten. Das Aufkommen netzwerkfähiger Peripheriegeräte - v.a. Drucker - auf der einen Seite und die zunehmende Verbreitung von Laptops mit Wireless-Anbindung brachten nicht-triviale Netzwerkkonstellationen mit sich. Die Ansprüche an Datenaustausch und -sicherung veränderten sich jedoch - abgesehen von gestiegenen Speicherkapazitäten - noch wenig.

~2009: Streaming, Datensynchronisierung

Das Aufkommen der ultramobilen Computer wie Netbooks und Smart-Phones führte zu grösseren Datenvolumen, welche über flexible Verbindungen ausgetauscht werden sollten. Neben den herkömmlichen Datentypen (hauptsächlich Office-Dokumente und PIM1)-Daten) wurden zunehmend Multimedia-Inhalte konsumiert und erzeugt. Der klassische Datenaustausch wurde teilweise durch Datensynchronisierung abgelöst. Für die Datensicherung wurden zunehmend externe Festplatten mit Backup-Funktionalität eingesetzt.

Anzumerken ist, dass die geschilderte Situation für Mac-Benutzer in letzter Zeit nicht mehr unbedingt zutrifft, da OS X unter anderem mit Time Machine eine Lösung für automatisierte Datensicherung enthält, welche dem hier verwendeten BackupPC teilweise entspricht.


Kapitel Heim-Server

1) „Personal information management“; Kontaktdaten, Termine, e-Mails

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